Für einen schnellgemachte Pastasauce, auf Bruschette oder als würziges Element in der Salatsauce ist ein selbstgemachtes Pesto mit Lieblingskräutern immer willkommen.
Grundlagen
Ein Pesto aus frischen Kräutern lässt sich ganz einfach selbst herstellen – mit einzelnen Kräutern oder einer Mischung.
Die Basis ist immer gleich: Kräuter klein hacken (z. B. im Cutter) und mit weiteren Zutaten wie Öl, Nüssen oder Kernen und Gewürzen verfeinern. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt – der eigene Geschmack entscheidet.
So gelingts:
Zutaten wie Knoblauch, Pinienkerne oder gemahlene Mandeln können direkt mit verarbeitet oder kurz mitgekocht werden – je nach verwendeten Kräutern. Manche Aromen entfalten sich erst durch
leichtes Erhitzen, andere wiederum verlieren dadurch ihre feinen Noten.
Wildkräuter-Pesto – vielseitig und würzig
Eine Art Kräuterpesto lässt sich mit gemischten oder einzelnen Kräutern herstellen, wie Brennnessel, Löwenzahn, Sauerklee, Bärlauch. Diese lassen sich gut mit den klassischen Küchenkräutern kombinieren.
Gut geeignet – roh verarbeitet:
Diese Kräuter behalten ihr Aroma am besten, wenn sie nicht erhitzt werden, beim Kochen oder Trocknen verlieren sie an Geschmack:
Basilikum – klassisch und mild
Peterli – frisch und grün
Schnittlauch – leicht scharf
Kapuzinerkresse (Blätter und Blüten) – pfeffrig und blutreinigend
Gut geeignet – kurz aufkochen möglich:
Kräftige Kräuter, die durch Hitze ihr Aroma noch besser entfalten:
Salbei
Thymian
Oregano
Sie können kurz erhitzt oder mit Knoblauch und Nüssen angeröstet werden, um ein intensiveres Pesto zu erhalten.
Zum Mischen oder in kleinen Mengen verwenden:
Einige Kräuter sind geschmacklich sehr intensiv und sollten daher sparsam dosiert werden:
Liebstöckel – dominiert schnell andere Aromen
Bärlauch – kräftig, harmoniert gut mit milderen Kräutern wie Petersilie oder Basilikum
So entsteht ein Pesto, das nicht nur abwechslungsreich, sondern auch rundum auf den eigenen Geschmack abgestimmt ist – Wildkräuter bieten unendlich viele Möglichkeiten.
Zutaten
2 Bund Basilikum
1 Knoblauchzehe
20 g Pinienkerne
kräftige Prise Meersalz
15 g geriebener Pecorino
50 g geriebener Parmesan
1 dl Olivenöl Extra Vergine
Alle Zutaten miteinander vermischen und entweder nach der klassischen Art mit einem Mörser zerstossen oder wie in den modernen italienischen Haushalten den Basilikum mit Knoblauch, Salz und Pinienkernen mit dem Stabmixer in einem hohen Rührbecher pürieren, dabei nach und nach das Olivenöl zugeben. Dabei beachten, dass durch die Hitze der schnell drehenden Klingen des Mixers die Basilikumblätter oxidieren, was den Geschmack beeinträchtigt. Deshalb den Mixer immer wieder ausschalten, damit die Klingen sich abkühlen.
Den geriebenen Parmesan unterrühren. Kalt gestellt im gut verschlossenen Glas hält sich das Pesto eine Woche.